Home Jahreszeitentipps Gesundheitstipps für den Winter

Gesundheitstipps für den Winter

by admin
Gemütlich Schreiben

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und die Vorfreude auf die Festtage und die friedliche und besinnliche Zeit mit den liebsten Menschen steigt. Doch manchmal stimmt diese romantische Vorstellung vom Dezember mit der Realität nicht überein. Der hektische Geschenkeinkauf und der volle Terminkalender können zu Recht als belastend empfunden werden.

So bekommen viele von uns die Auswirkungen vom sogenannten Freizeitstress zu spüren. Und dann häufen sich zusätzlich zum Jahresende auch noch die Abgabefristen für berufliche Projekte.  

Die nachfolgenden Tipps helfen Ihnen, eine Balance zu finden und gesund, ausgeglichen und ohne schlechtes Gewissen ins neue Jahr zu starten.

Die leckeren Weihnachtsspezialitäten ...

Die leckeren Weihnachtsspezialitäten bewusst und in Maßen genießen, in den wertvollen Momenten mit Familie und Freund:innen richtig präsent sein, sich wie ein Kind auf die Weihnachtszeit freuen. Genau darum geht es bei der Achtsamkeit.

Achtsamkeit ist ein Zustand, in dem man seine Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Augenblick richtet, ohne diesen zu bewerten. Achtsamkeit hebt die Stimmung und die Lebenszufriedenheit, macht widerstandsfähig und reguliert starke negative Emotionen.

Mittels Achtsamkeitsübungen verschärfen Sie bestimmte Fähigkeiten:

  • Wahrnehmen mit allen fünf Sinnen
  • Akzeptieren von Zuständen und Situationen, ohne sie verändern zu wollen.
  • Beschreiben von Gedanken, Gefühlen, Handlungen oder der Umwelt, unabhängig vom Inhalt und ohne diese zu werten.
  • Teilnehmen am gegenwärtigen Moment, ohne in die Zukunft oder in die Vergangenheit abzuschweifen.

Starten Sie Ihre Achtsamkeitspraxis mit folgenden Übungen:

  • Nehmen Sie wahr, wie Sie auf dem Stuhl sitzen.
  • Nehmen Sie achtsam den Geschmack Ihres Abendessens wahr. Kauen Sie konzentriert und langsam.
  • Beschreiben Sie ein selbstgewähltes Objekt bis ins kleinste Detail.

Im Winter kommen wir ins Nachdenken ...

Im Winter kommen wir ins Nachdenken und lassen die Ereignisse des Jahres Revue passieren. Der persönliche Jahresrückblick ist ein guter Anlass, ein Tagebuch anzufangen und somit Achtsamkeit auch schriftlich zu praktizieren.

Das Schreiben von Tagebüchern erhöht das Wohlbefinden, stärkt das Immunsystem und sorgt für einen besseren Umgang mit Stress und belastenden Ereignissen. Die Tagebuchführung kann Angstzustände reduzieren und gegen depressive Beschwerden helfen.

Fokussieren Sie sich in Ihren Einträgen auf das Positive. Halten Sie regelmäßig einige Dinge fest, wofür Sie dankbar sind oder worauf Sie sich freuen. 

Leeres Notizbuch

Die guten Vorsätze ...

In dieser Jahreszeit sind wir dabei, uns neue Vorsätze zu überlegen. Sei es mehr Bewegung, gesündere Ernährung, neue Hobbys…Viele neue Ziele auf einmal, können überwältigend anmuten. Um Ihr Vorhaben erfolgreich umzusetzen, fangen Sie am besten klein an und fokussieren Sie sich nur auf einen Lebensbereich. Schmieden Sie als erstes einen realistischen Plan und überlegen Sie sich ganz genau, wann, wo und wie Sie handeln werden.

Verknüpfen Sie das gewünschte Verhalten mit Alltagssituationen und formulieren Sie Ihr Vorhaben als Wenn-dann-Sätze. Vermeiden Sie gegen mögliche externe Hindernisse und lassen Sie sich Alternativen einfallen. Seien Sie ehrlich zu sich selbst und denken Sie auch über persönliche Risikosituationen nach. Halten Sie Ihre Neujahrsvorsätze in einem Tagebuch fest und dokumentieren Sie Ihre Erfolge.

Beispiele

„Wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme, dann werde ich mich sofort umziehen und im Park eine Stunde zügig gehen.“

„Wenn es draußen regnet, dann mache ich zu Hause eine halbe Stunde Dehnübungen.“

„Wenn ich keine Lust habe, Sport zu treiben, dann werde ich in meinem Tagebuch nachschlagen und mir noch einmal meine Gründe für Veränderung vergegenwärtigen.“

Quellen

Anderssen-Reuster U. (2011). Achtsamkeit in Psychotherapie und Psychosomatik, 2. Aufl., Schattauer GmbH; Verlag für Medizin und Naturwissenschaften.

Keng, S. L., Smoski, M. J., & Robins, C. J. (2011). Effects of mindfulness on psychological health: A review of empirical studies. Clinical Psychology Review31(6), 1041-1056.

Bohus, M., & Wolf-Arehult, M. (2013). Interaktives Skillstraining für Borderline-Patienten. Schattauer Verlag.

Smyth, J. M., Johnson, J. A., Auer, B. J., Lehman, E., Talamo, G., & Sciamanna, C. N. (2018). Online positive affect journaling in the improvement of mental distress and well-being in general medical patients with elevated anxiety symptoms: A preliminary randomized controlled trial. JMIR Mental Health5(4), e11290.

Krpan, K. M., Kross, E., Berman, M. G., Deldin, P. J., Askren, M. K., & Jonides, J. (2013). An everyday activity as a treatment for depression: the benefits of expressive writing for people diagnosed with major depressive disorder. Journal of Affective Disorders150(3), 1148-1151.

Tan, T. T., Tan, M. P., Lam, C. L., Loh, E. C., Capelle, D. P., Zainuddin, S. I., … & Tan, S. B. (2021). Mindful gratitude journaling: psychological distress, quality of life and suffering in advanced cancer: a randomised controlled trial. BMJ Supportive & Palliative Care.

Ko, H., Kim, S., & Kim, E. (2021). Nursing Students’ Experiences of Gratitude Journaling during the COVID-19 Pandemic. Healthcare, 9(11), 1473.

Khramtsova, I., & Glascock, P. (2010). Outcomes of an integrated journaling and mindfulness program on a US university campus. Pev. Psih, 56, 208-218.

Petrie, K. J., Fontanilla, I., Thomas, M. G., Booth, R. J., & Pennebaker, J. W. (2004). Effect of written emotional expression on immune function in patients with human immunodeficiency virus infection: a randomized trial. Psychosomatic Medicine66(2), 272-275.

Gollwitzer, P. M. (1999). Implementation intentions. Strong effects of simple plans. American Psychologist, 54,493-503

Sniehotta, F. F., Scholz, U., & Schwarzer, R. (2006). Action plans and coping plans for physical exercise: A longitudinal intervention study in cardiac rehabilitation. British Journal of Health Psychology11(1), 23-37.