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Gesundheitstipps für den Frühling

by admin
Frau geht Joggen

Die ersten warmen Sonnenstrahlen wecken die Natur aus ihrem Winterschlaf und bald beginnen die Bäume ihr Grün zu zeigen. Der Frühling löst auch in uns ein Gefühl von Neubeginn aus. Vielleicht möchten Sie eine neue Sportart ausprobieren oder wollen neue gesunde Gewohnheiten bilden.

Wir haben für Sie einige Gesundheitstipps zusammengestellt, welche von den malerischen Frühlingsmonaten inspiriert worden sind. Die nachfolgenden Tipps können Ihnen helfen, eine Balance zu finden und gesund, ausgeglichen und ohne schlechtes Gewissen ins neue Jahr zu starten.

Äußere Achtsamkeit im Frühling üben

In unserem Artikel Gesundheitstipps für den Winter stellen wir das Konzept der Achtsamkeit vor. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Formen der Achtsamkeit, unter anderem zwischen innerer und äußerer Achtsamkeit. Die innere Achtsamkeit beschäftigt sich mit der wertfreien Wahrnehmung innerer Vorgänge (Emotionen und Gedanken) oder Körperempfindungen. Die äußere Achtsamkeit bezieht sich auf die Umwelt und bedeutet, die Welt konzentriert mit allen fünf Sinnen zu erkunden. Vor allem Einsteiger:innen kann die äußere Achtsamkeit einen leichteren Zugang zur Heilmethode ermöglichen.

Es gibt keine bessere Zeit, Achtsamkeitsübungen in den Alltag zu integrieren, als in der Natur. Die Natur erwacht im Frühling zu neuem Leben und färbt sich vor unseren Augen allmählich wieder bunter.

Probieren Sie die nachfolgenden Übungen aus und erfreuen Sie sich ihrer positiven Auswirkungen auf das psychische und körperliche Wohlbefinden.

Die 5-4-3-2-1-Übung

Diese Übung sorgt für eine effektive Entspannung und hilft Ihnen, den Fokus auf das Hier und Jetzt zu richten. Sie kann überall durchgeführt werden und ist auch als Einschlafhilfe im Bett gut geeignet. Im Rahmen eines achtsamen Frühlingsspaziergangs macht sie besonders viel Spaß.

Gehen Sie fünf Minuten langsam und fokussieren Sie sich auf fünf Dinge, die Sie sehen können: Zum Beispiel die ersten Frühlingsblumen.

Gehen Sie dann fünf Minuten langsam weiter und nehmen Sie vier Dinge wahr, die Sie hören können: Zum Beispiel das Vogelgezwitscher oder das Windrauschen.

Gehen Sie danach fünf Minuten langsam weiter und bemerken Sie drei Dinge, die Sie riechen können: Zum Beispiel den Geruch von nassem Gras.

Gehen Sie dann fünf Minuten langsam weiter und fokussieren Sie sich auf zwei Dinge, die Sie spüren können: Zum Beispiel die Sonne auf der Haut oder das Gefühl, ein Blatt in der Hand zu halten.

Gehen Sie schließlich fünf Minuten langsam weiter und konzentrieren Sie sich auf ein Ding, das Sie schmecken können: Vielleicht haben Sie auf dem Weg frische Erdbeeren entdeckt?

Nehmen Sie sich für die einzelnen Wahrnehmungen genug Zeit und versuchen Sie, diese möglichst genau zu beschreiben ohne sie zu bewerten.

Achtsames Gehen

Finden Sie mehr Ruhe und Gelassenheit, indem Sie die Gehmeditation in Ihren Alltag einbauen. Suchen Sie sich einen ruhigen Weg aus, dabei ist es völlig unwichtig, wohin Sie gehen. Setzen Sie bewusst und ganz langsam einen Schritt vor den anderen. Beobachten Sie, welche Körperempfindungen währenddessen auftauchen. Achten Sie darauf, wie sich der hintere Fuß vom Boden löst, wie er sich nach vorne bewegt und wie er aufsetzt. Nehmen Sie wahr, wie Ihr Körpergewicht dann auf den anderen Fuß verlagert wird. Spüren Sie, wie sich der Boden unter Ihren Füßen anfühlt.

Richten Sie zugleich Aufmerksamkeit auf das Atmen und beobachten Sie, wie sich Ihr Atem mit Ihren Schritten verbindet. Am Anfang werden Sie es vielleicht nur für ein paar Schritte schaffen, den Fokus allein auf die Bewegungsabläufe und den Atem zu richten. Wenn Gedanken aufkommen, dann lenken Sie die Aufmerksamkeit wieder auf das Gehen. Mit zunehmender Übung wird Ihnen die Gehmeditation immer leichter fallen.

Vollwertige und saisonale Ernährung

Auch wenn der Frühling bereits im März beginnt, stellt das nasskalte und wechselhafte Wetter unser Immunsystem immer noch auf die Probe.
Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte mit einer vollwertigen Ernährung.

Gesundes Gemüse im Frühling

Wasser

Wasser ist die Basis einer ausgewogenen Ernährung. Trinken Sie mindestens 1,5 Liter Wasser oder kalorienfreie Getränke wie ungesüßte Kräuter- und Früchtetees pro Tag. Wasser lässt sich auch wunderbar mit frischen Früchten oder Kräutern aromatisieren.

Pflanzliche Produkte

Pflanzliche Produkte sollen die größte Lebensmittelgruppe auf dem täglichen Speiseplan ausmachen. Orientieren Sie sich an der „5 am Tag“-Regel und essen Sie täglich ca. 3 Portionen Gemüse und ca. 2 Portionen Obst (250 Gramm).

Getreide, Getreideprodukte aus Vollkorn sowie Kartoffeln sind wichtige Quellen für Kohlenhydrate und Ballaststoffe. Hülsenfrüchte wie Bohnen, Linsen, Erbsen oder Kichererbsen liefern pflanzliche Proteine.

Tierische Produkte

Mit tierischen Produkten, die Proteine und Mineralstoffe enthalten, können Sie Ihre Ernährung in kleineren Portionen ergänzen. Ein- bis zweimal pro Woche können Sie auch Fisch konsumieren. Eine Fleischmenge von 300 bis 600 Gramm pro Woche sollten Sie nicht überschreiten.

Öle und Fette

Öle und Fette enthalten wichtige Fettsäuren und Vitamin E. Aufgrund des hohen Kaloriengehaltes sollte man sie aber in kleinen Mengen verwenden. Empfohlen werden Produkte mit ungesättigten Fettsäuren wie pflanzliche Öle, Margarine und Nüsse. Vermeiden Sie hingegen Produkte mit gesättigten Fettsäuren wie Butter, Kokosfett und Palmöl.

Saisonale Lebensmittel

Es ist sinnvoll, sich bewusst für saisonale Lebensmittel zu entscheiden. Saisonale Lebensmittel sorgen durch ihre bunte Vielfalt für eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung das ganze Jahr über.
Sie sind erntereif und enthalten mehr Nährstoffe, deshalb schmecken sie auch besser. Durch die kurzen Transportwege wird auch die Umwelt geschont. Der Frühling bringt die größte Vielfalt an frischem Blattgemüse: Kopf- und Feldsalat, Spinat, Mangold, Bärlauch, Rucola, Rhabarber. Nach dem langen Winter sehnen wir uns auch nach Spargel, Erdbeeren und Radieschen.

Quellen

Artikel „Achtsames Gehen“. Erschienen auf der Webseite „Achtsam leben. Integrale Achtsamkeitspraxis.“
https://www.achtsamleben.at/praxis/achtsamesgehen/ 

Artikel „Vollwertig essen und trinken nach den 10 Regeln der DGE“. Erschienen auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/10-regeln-der-dge/

Artikel „DGE-Ernährungskreis“. Erschienen auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/ernaehrungskreis/

Artikel „5 am Tag“. Erschienen auf der Webseite der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V.
https://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/5-am-tag/